Meine Pferde
Unvergessen: Mein erstes Pferd – Stella
Lebensnr.: DE 305 053032889
Geschlecht: Stute
Farbe: Braunschecke mit Stern und Schnippe
Rasse: Pinto/Lewitzer
Geburtsdatum: 27.05.1989
Züchter: Jens Reimers, Koppelow
Zuchtbrand: K im Hufeisen
P. B. Satan VIII 464 (PiLe) DE 305 053008784 Bsche |
Salto B 385 (B 1) (PiLe) DE 305 053001070 Rsche |
Soliman B 292 (DR) DE 305 059029263 Schwb |
Sonny Boy 217 (Shet) DE 305 053000351 |
Stutbuch Schwalbe 98/57 (DR) DE 305 053000544 |
|||
Stutbuch Fimmi 101/57 (PiLe) DE 305 053000254 Bsche |
Franz 124 (PiLe) DE 305 053000544 |
||
Stutbuch Schwalbe 98/57 (DR) DE 305 053000544 |
|||
Vorbuch Resi V 45/77 (PiLe) DE 305 053000970 Bsche |
unbekannt 9933854 |
./. 9936428 |
|
./. 9143689 |
|||
unbekannt DE 327 270000000 |
./. 9936428 |
||
./. 9143689 |
|||
Stutbuch Senta B S 114/84 (PiLe) DE 305 053010581 Bsche |
Strups 347 (Hafl.) DE 305 050034769 F |
Stachus (Hafl.) DE 305 056001360 |
49 Stattlich (Hafl.) 020004952 |
Comprata (Hafl.) 020706756 |
|||
Hauptstutbuch Mira 42 (Hafl.) DE 305 050004200 F |
Winchester 5 (Hafl.) DE 305 050000557 |
||
Hauptstutbuch Million (B 95) H 7 (Hafl.) DE 305 050000700 |
|||
Stutbuch Sorbin S 22/77 (DR) DE 305 050002270 Mausgrau |
Sonderling B 30 (Shet.) DE 305 050030464 B |
Sonny Boy 217 (Shet) DE 305 053000351 |
|
Stutbuch Waldhild 2/62 N (DR) DE 305 050000258 |
|||
Stutbuch Petra S 106/58 (DR) DE 305 053010655 R |
Peter DE 305 0500022 |
||
Stutbuch Heidi S 70 (DR) DE 305 053007050 |
Als ihrer Mutter 2. Fohlen oblag mir die Fürsorge für die kleine Scheck-Stute. Sie hatte am 05.05.1992 bei der Eintragung ins Stammbuch eine Widerristhöhe von 135 cm und eine Röhrbeinstärke von 17 cm. Die Nr. der Eintragung war 05 3032889. Da meine Eltern nicht die Zeit hatten, Stella einzureiten, stand sie eine zeitlang in Sachsen-Anhalt. Wieder in MV angekommen, bin ich noch ein paar Jahre mit ihr ausgeritten, ehe ich sie nach der Lehre daheim lassen musste ließ, weil ich auszog, um das „Fürchten“ zu lernen. Sie hatte 2 Fohlen, Olli und Cindy. Olli hab ich verkauft und Cindy mussten wir wegen einem Knochenbruch einschläfern. Das unverdiente Ende meines ersten Pferdes war eine Wurmkolik. Seitdem lasse ich keines meiner Pferde mehr dort wo ich nicht in greifbarer Nähe bin und sorge für eine ständige Überwachung der Gesundheit meiner Rösser. Denn ändern kann man die Vergangenheit nicht, nur daraus lernen. Also lerne ich…..
Mein zweites Pferd Lyne zu kaufen entpuppte sich im Nachhinein als kompletter Fehler. Ich habe die Norwegerstute von einer angeblichen Züchterin unter merkwürdigen Umständen erstanden. Sie hatte vorn beidseitig einen Sehnenschaden. Ich nahm sie, weil ich dachte, wenn ich in Vollzeit arbeiten gehe, ich reite nicht so viel. Bei ihr schienen aber nicht nur die Sehnen im Argen zu sein. Ich hatte ein Rückgaberecht, von dem ich Gebrauch gemacht habe. Das Fazit aus diesem Kauf ist für mich: Brauchst Du ein Pferd ausschließlich zum Reiten, dann nimm ein angeritten NoNamePferd und bildes es Dir selbst aus. Dann weißt Du was Du hast. Beim Züchter würde ich jetzt nur noch kaufen, wenn ich wirklich etwas ganz Spezielles suche, nirgens anders finde und mich vorher über Züchter und Pferd informiert habe.
Mein drittes Pferd war meine liebe Donna. Die hab ich mir 2004 in MV gekauft – eine kleine Ponymix-Stute ohne Papiere. Der Vorbesitzer hatte sie als Wagenpferd genutzt. Ich habe sie eingeritten und erzogen und dann als Freizeitpony genutzt. Wir haben einen Zirkuskurs gemacht, der ihr wohl ganz gut gefiel. Ja und Nein-Sagen, einen Knicks und das Kompliment hatte sie ganz gut gelernt. Und um Möhrchen zu bekommen, hat sie sich arg angestrengt. Natürlich war dieses Pony nicht ohne Fehl und Tadel. Beim Einreiten hatten wir arge Meinungsverschiedenheiten, die sich z. T. in Bocksprüngen auf der Stelle äußerten. Vor einer Pferdedecke hatte sie anfangs auch Angst – da bis dato unbekannt. Sie hatte in einem Spätsommer eine sehr kurze Belastungsrehe und war schon immer auf den Vorderbeinen sehr empfindlich, weil sie sehr gern tänzelte. Leider wurde sie auch im Rücken sehr empfindlich – wahrscheinlich bin ich auch einfach zu schwer geworden für das kleine leichte Pony. Als die kleinen Mädchen, deren Mütter sie kaufen wollten, ritten da ging sie super toll und richtig rund. Da wusste ich, dass sie sehr leichte Reiter braucht. Ich habe sie dann 2007 gegen die Pearl eingetauscht – in der Hoffnung, ihr auf dem vermeintlichen Ponyhof eine Lebenssstellung gesucht zu haben. Aber – falsch gedacht – die Käuferin, eine Pferdehändlerin, hatte sie anfangs zwar im Reitbetrieb eingesetzt, sie aber ein paar Monate später auch schon längst weiterverkauft. Fazit: Reden kann man viel. Taten zählen aber mehr und kann man die nicht absehen, sollte man die Finger vom Deal lassen.
Mein viertes und aktuelles Pferd habe ich für meine Donna ertauscht. Das war 2007. Sie ist die Black Pearl und mein 1. kleines Schwarzes. Sie ist mein zweites, richtig eigenes, komplett selbst bezahltes Pony. Damals war sie ein Wagenpony und grade angeritten. Ich habe sie zusammen mit Andrea selbst ausgebildet. Zwischendurch hatte sie eine Babypausen mit Happy und Moni. Mittlerweile sind wir auch schon erfolgreich auf Turnieren gestartet. Als Diva und derzeitige Chefin der Herde reicht ein Ohrenzucken von ihr und der Rest der Truppe weicht. Obwohl nicht heraus zu finden ist, wie ihre Abstammung ist, scheint sie einen gewissen Blutanteil zu haben. Sie ist ein bisschen hysterisch, aber sehr lernwillig und ein ganz tolles Pony. Wir werkeln meist an ihrer Kondition und ihrem Können als Reitpony und Rittführerross.
Mein fünftes Pferd das war mein Happy. Ich hatte des Pealchen tragend erstanden und der Verkäuferin das Fohlen aus meiner Stute zugestanden. Seinerzeit klang alles noch gut und richtig. Sie meinte, sie würde ihre Lehrpferde gern selbst ziehen, damit sie weiß wie sie ticken. Happy kam im Spätherbst, da die Verkäuferin die Stute nach Ankauf gleich erst einmal zu einem Hengst, zur Vermehrung, gestellt hat. 3 Tage nach seiner Geburt hat sie ihn mir für 400 EUR angeboten, was ich aber ausschlug. Da sie nun teures Futter für meine Stute löhnen musste, die immer mehr Substanz verlor, hat sie ihn mit grade einmal 4 Monaten von seiner Mutter getrennt. Angeblich nach Rücksprache mit ihrem Tierarzt und seinem OK. Ich habe Happy noch mal besucht. Er war der letzte Depp der Junghengstgruppe, weil er der Jüngste und Schwächste war. Er hat sich nicht einmal richtig ans Futter getraut und hätte noch sehr viel mehr Zeit und Nähe mit seiner Mutter gebraucht. Das war mir eine Lehre! Was nützt es dem Fohlen, wenn es altersgerecht ausgebildet wird, wenn es trotzdem viel zu früh von seiner Mutter getrennt wird? Ein Fohlen muss viel von seiner Mutter und seiner Herde lernen, sonst bleibt u. U. das gesamte Sozialverhalten auf der Strecke. Künftige Fohlen werde ich mit einem Jahr absetzen. So wie es Mutter Natur vorsieht.
Mein mittlerweile sechstes Ross war der Indy, den ich von meiner Mutter leihweise zur Verfügung gestellt bekam. Sie hatte Prinz Henri aus ihrem Erbstück Bonnie und einem polnischen Fuchs-Scheck-Hengst gezogen und noch anreiten lassen. Ich hatte ihn leider nur kurz, weil ich auf ihn doch stärker als auf Pearl reagiert habe. Ich habe Indianer Jones das Badengehen, von Geländhindernissen aus aufsteigen, Reiten im Gelände, Stehen beim Aufsteigen und entspannte Verladen beigebracht.Weil er aber erst kurz vor seinem 4 Geburtstag stand, als er zu mir kam, beschränkte sich das Reiten meinerseits auf ein obenauf sitzen und durchs Gelände wieder nach Hause schreiten. Geschadet hat es nicht, denn mir ist es wichtig, dass das gemeinsame Miteinander Spass bringt und positiv ist. Das rückt die tatsächliche Arbeit in ein ganz anderes Licht. Da meiner Meinung nach das Pferd erst einmal Spass am miteinander reiten gehen entwickeln sollte bevor es wirklich arbeiten muss.
Mein siebtes Ross ist das Moni-Tier, ein Fohlen aus meiner Pearl und einem Curly Hengst. Eigentlich hatte ich ein geschecktes Cross-Breed Curly Fohlen im Plan. Aber Mutter Natur bestimmte, dass ich aus einer Rappstute mit Abzeichen und einem Fuchs-Schecken eben ein kleines braunes Fohlen bekomme.
Was anfangs noch ein kleiner leichter zimtfarbener Wind war ist jetzt mittlerweile ein stattliches junges Ross geworden mit einem Rumpf wie eine Dampframme und einem Ego wie ein junger Erwachener. Das Anreiten gestaltet sich bedingt durch die Haltung und die Vorbereitung als komplett unproblematisch. Dem Traumberuf Rittführerpferd steht also nichts im Wege.
Inzwischen habe ich schon ein achtes Ross – meinen Trevvy-Chevvy. Anfang bis Mitte 2019 gab es eine Kleinanzeige, die ich wochenlang immer wieder las, ehe ich anrief und einen Besichtigungstermin vereinbarte. Aber, einmal aufgestiegen – war die Sache klar. Der Trevvy war ein Trennungskind, aber die Entscheidung den chronisch kranken, gelegten Deckhengst mit den canadischen Wurzeln und dem ehemaligen dänischen Wohnsitz aus der Nähe von Flensburg zu kaufen, erwies sich als richtig. Mein Gentleman ist zwar nicht ohne, da er manchmal komische Ideen hat, aber er gibt sich mit den Kindern und den Stuten wirklich richtig Mühe. Er findet Leckerlis in Kleidung so sicher wie ein Trüffelschwein die Pilze und er geht, jetzt wo die körperlichen Gebrechen schwinden auch in die Breite und bekommt Masse und Ausstrahlung. Er ist nicht einfach, aber ehrlich und liebenswert und er hat ein Wahnsinnsgemüt. Er ist für meine Herde ein Ruhepol und eine Bereicherung.
Nummer Neun ist zum Freun. September 2021 hab ich ihn doch noch bekommen, meinen Brego. Er ist mir doch noch zugelaufen. 2014 stand er bei Lene Krone in Norwegen zum Verkauf, am Ende der Decksaison abzureisen. Damals klappte es nicht mit uns, aber jetzt habe ich andere Möglichkeiten und nun konnte er doch noch kommen. Die Dame, die ihn damals erstand, suchte ein Upgradeheim für ihn im Vergleich zu ihrem Heim. Anfang September kam er nach 4 Wochen Hochzeits-Zwischenstopp in Schweden ins Basecamp. Er war ein bisschen rippig und hatte Muskeln und Substanz verloren, aber war wohlauf. Nachdem er sich mit Trevvy gut verträgt und auch die 2 Gastnorikerjungs gut betüddelt hat, möchte ich ihn 2022 als Deckhengst nutzen. Er ist gekört und wir arbeiten an seiner Kondition, damit er vielleicht irgendwann doch einmal mit mir auf dem Rücken die Welt entdecken kann.